Piratenschiff für Keilrain-Spielplatz
Rat: Einigkeit über Gestaltung der Spielfläche in neuem Schöllkrippener Baugebiet
SCHÖLLKRIPPEN Ein großes Schiff zum Spielen - das wünschen sich die Kinder für den geplanten Spielplatz im Bereich des Baugebiets Keilrain in Schöllkrippen. Und er wird mit hoher Wahrscheinlichkeit in Erfüllung gehen, denn am Montagabend entschied sich der Gemeinderat einstimmig für ein Piratenschiff. Außerdem soll es eine Nestschaukel, einen Sandkasten und eine Sitzmöglichkeit geben, und ein Sonnensegel als Schattenspender soll ebenfalls nicht fehlen.
Zuvor hatte Bürgermeister Marc Babo (CSU) mitgeteilt, dass die Erschließungsarbeiten für den zweiten Erweiterungsteil des Baugebiets Keilrain oberhalb der Laudenbacher Straße nicht nur fertig, sondern bereits abgenommen worden seien. Und da auch schon die notwendigen Vermessungen im Gange seien, habe er sich mit der bisherigen Spielplatzplanung auf den Weg zu den großen und kleinen Anwohnern gemacht.
»Es kamen viele Ideen«, berichtete Babo von dem Treffen. Darunter auch Vorschläge zur Gestaltung als Themenspielplatz, was schon bei einer früheren Jugendumfrage angesprochen worden sei. Weil der Wunsch nach einem Spielschiff besonders groß gewesen sei, habe Babo im Anschluss an das Gespräch mit den Anwohnern entsprechende Angebote eingeholt.
Eine darauf spezialisierte Firma biete zwei unterschiedlich große Schiffe zu unterschiedlichen Preisen an. Demnach würde das Größere, das als »Kleine Handelskogge« bezeichnet werde, rund 32.000 Euro kosten. Das etwas kleinere »Piratenschiff« wäre etwa 7000 Euro günstiger. Beide bestehen laut Hersteller aus lange haltbarem Robinienholz und verfügen unter anderem über eine Rutsche und Klettermöglichkeiten. Die Lieferzeit betrage derzeit 16 Wochen; aufgebaut werden könnte das Schiff von den Bauhofmitarbeitern.
»Das Konzept ist gut«, befand Marco Schmitt (CSU). Hinsichtlich der gemeindlichen Finanzen fiel die Wahl auf das kleinere Schiff: »Die Kinder spielen damit. Einen Größenunterschied sehen sie nicht«, bestätigte Michael Pfarr (CSU). Er merkte aber an, dass noch Anfragen bei weiteren Herstellern erfolgen sollten. Laut Babo werde eine solche Anschaffung sowieso ausgeschrieben, so dass weitere Preisvergleiche möglich seien.
Geprüft werden soll außerdem der Vorschlag von Theo Grünewald (Grüne), die im Plan enthaltenen Anschlüsse an Wasser und Kanal für eine Trinkwasserzapfanlage zu nutzen. mst
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