Freie Waldgebiete eingemarken?
WIESEN Kosten und Nutzen hinsichtlich einer Eingemarkung der gemeindefreien Waldgebiete rund um Wiesen wog Bürgermeister Wilhelm Fleckenstein in der Gemeinderatssitzung am Montag gegeneinander ab. Der Grund ist die geplante Ausweisung von Vorrangflächen für Windkraft im Staatswald und die damit verbundene Anfrage Heinrichsthals auf Abstimmung und Aufteilung vom 4. August, ergänzte Fleckenstein. Bereits 2014/15 führten die Kommunen diesbezüglich Gespräche, die ergebnislos blieben.
Würden Windkraftanlagen gebaut, könnten die Kommunen von den Gewerbesteuereinnahmen profitieren. Allerdings werfe die Vermessung und die anschließende Erstellung der nötigen Flächennutzungspläne hohe Kosten auf. Deshalb mache eine Eingemarkung nur Sinn, wenn ein Gegenwert zu erwarten sei, sagte der Rathauschef. Er schätzte die rund um Wiesen als Vorranggebiet in Frage kommende Fläche auf insgesamt etwa 60 Hektar. Angesichts dieser Größe sei es unwahrscheinlich, dass dort ein Investor Windräder bauen werde, meinte der Bürgermeister. Er empfahl, zunächst die Sitzung des Planungsverbands am 1. Oktober und gegebenenfalls die spätere Bürgermeisterdienstbesprechung abzuwarten und dann weiterzusehen. Das Ratsgremium teilte seine Einschätzung. ahe
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