Bauarbeiten in Wiesen
Gemeinderat: Ausbau der Dr.-Frank-Straße mit Umgestaltung des Kirchenareals beginnt
WIESEN In dieser Woche starten die Bauarbeiten in der Dr.-Frank-Straße, kündigte Bürgermeister Wilhelm Fleckenstein am Montag im Gemeinderat an. Das ist drei Wochen später, als ursprünglich geplant. Als Grund nannte der Bürgermeister die hohe Auslastung der bauausführenden Firma.
Weil in dieser Zeit bereits die Umleitungsregel für den Schulbusverkehr bestand, führte das zu Irritationen, bedauerte Fleckenstein. Einige Schulbusse seien über die Dr.-Frank-Straße gefahren, andere hätten bereits die Umleitungsstrecke genutzt. Das hätte, vor allem bei den Erstklässlern, zu Unsicherheiten geführt, da die Eltern ihre Kinder an den Umleitungsbushaltestellen in Empfang nehmen wollten, aber nicht alle Busse diese ansteuerten. Mit Baubeginn und der damit einhergehenden Sperrung der Dr.-Frank-Straße dürfte diese Problematik der Vergangenheit angehören.
Fachbüro beauftragtAber die Gemeinde hat ein anderes Problem, das zusätzlich Kosten aufwirft. Vom Landesamt für Denkmalpflege erhielt die Gemeinde die Auflage, dass die Tiefbauarbeiten im Bereich der denkmalgeschützten Anwesen Kirche und Schloss nur unter Aufsicht einer archäologisch und grabungstechnisch qualifizierten Fachkraft durchgeführt werden können. Die Gemeinde war deshalb gezwungen, ein Fachbüro damit zu beauftragen, informierte Fleckenstein. Unkompliziert hingegen ist die geplante Errichtung einer neuen Trafostation im Zuge der Baumaßnahme durch das Bayernwerk in der Dr.-Frank-Straße. Der Standort ist im Hang unterhalb der Alten Schule. Die Gemeinde erhält dafür ein Entgelt, in Höhe von rund 500 Euro.
Die Ausbauarbeiten der Dr.-Frank-Straße mit Kanal- und Wasserleitung einschließlich der Umgestaltung des Kirchenareals hatte der Gemeinderat im Juli zum Preis von rund 722.000 Euro vergeben.
Der Denkmalschutz hatte zuvor für die Umgestaltung der Dr.-Frank-Straße bereits der Verbreiterung der vorhandenen Öffnung der Kirchenmauer zugestimmt und damit den Weg frei gemacht für einen barrierefreien Ausbau. Dabei geht es primär um die bessere Erreichbarkeit von Rathaus, Arzt und Kindergarten. Verbessert wird dadurch auch die Zuwegung zur Kirche. Bislang ist der Fußweg auf dem steilen und engen Wegstück, vor allem für Personen, die auf Rollatoren angewiesen sind, sehr beschwerlich. ahe
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